Soziale Infrastruktur

Neben Wohnraum will unsere Genossenschaft soziale Infrastruktur realisieren. Damit sind Räume, Einrichtungen und Dienstleistungen gemeint , die zur Versorgung und Gestaltung des guten Lebens gehören. Anstatt viele Dinge privat zu besitzen, können wir vieles auch gemeinsam nutzen. Das spart Geld und Platz. Wir planen, dass diese soziale Infrastruktur nicht nur den Bewohner*innen der Neustart-Genossenschaft zugutekommen, sondern dem gesamten Quartier.

Einrichtungen der sozialen Infrastruktur

Wir haben im Verlauf unseres Gestaltungsprozesses unsere Vorstellungen von sozialer Infrastruktur in mehreren Neustart-Workshops gemeinsam konkreter entwickelt.
Dabei haben sich folgende Infrastrukturen ergeben, die wir nun umsetzen wollen:

  • Allerleihstation (Verleih von Geräten und Allerlei)
  • Lebensmitteldepot einer Solidarischen Landwirtschaft
  • Second-Hand-Depot
  • Werkstatt
  • Bibliothek
  • Waschsalon
  • gemeinsamer Gefrierraum
  • Gemeinschaftsbüro/Co-Working
  • Mobilitätsstation mit leihbaren Autos, Rädern, Lastenrädern
  • Dachgarten
  • Flexible Gemeinschaftsräume
  • konsumzwangfreie Cafeteria
  • Kantine (in Kooperation mit Stadtwerke Tübingen)
  • Stadtteil-Gesundheitszentrum
  • Multifunktionssaal

(zu den Workshop-Berichten : WS 07/21 / WS 12/22 / WS 03/23)

 

Bedarfserhebung zu sozialen Einrichtungen

Was sind die Bedarfe und Interessen der zukünftigen Bewohner*innen des neuen Stadtteils und der Quartiere drumherum? Hierzu haben wir im Jahr 2021 eine Bedarfserhebung unter Anwohner*innen, Kulturschaffenden und sozialen Initiativen und Trägern durchgeführt.
 

Mit Fragen im Rahmen von Beteiligungs- und Erhebungsverfahren wollten wir herausfinden:

Welche Einrichtungen fehlen bisher in der Südstadt?
Welche Begegnungsräume suchen die Menschen hier vergeblich?
Welche Vereine oder Gruppen suchen Bewegungs- und Spiel-Räume?
Welche sozialen Interessen gibt es?
Was wäre, wenn Kino, Theater, Musik usw. nebenan angeboten würden?
Was soll zu Fuß erreicht werden können?
Was möchten Menschen gemeinsam mit anderen Anwohner*innen gründen?

Die Ergebnisse unserer Befragungen haben wir im Dezember 2021der Stadtverwaltung vorgelegt (Bedarfserhebung ). Daraus ergab sich eine Beauftragung von Neustart zur Entwicklung eines Quartiers- und Managementkonzepts für die soziale Infrastruktur des Marienburger Areals und der angrenzenden Quartiere – wie Französisches Viertel, Wennfelder Garten und 3-Höfe-Quartier. Daraus wiederrum hat die Stadtverwaltung dann Kriterien für die Ausschreibung des zukünftigen "Ankernutzers", des zentralen Bauträgers auf Maribu, entwickelt.