Soziale Infrastruktur

Neben dauerhaft bezahlbarem Wohnraum will unsere Genossenschaft soziale Infrastruktur realisieren. Diese soll nicht nur den Bewohner*innen der Neustart-Genossenschaft zugutekommen, sondern dem gesamten Quartier, dem Tübinger Süden. Sie wird ein starker Baustein fürs Bezahlbar-Wohnen. Und für gutes Wohnen auf weniger qm.

Wir denken bisher an diese Einrichtungen

Verleihstation für Geräte und Werkzeug . . . Lebensmitteldepot der Solidarischen Landwirtschaft . . . Second-Hand-Depot . . . Kantine . . . Cafeteria . . . Gemeinschaftsbüros . . . Werkstatt . . . Bibliothek . . . Dachgarten . . . Pflege-WG . . . Flexible Gemeinschaftsräume . . . Poliklinik (Stadtteil-Gesundheitszentrum) . . . Waschsalon . . . gemeinsamer Gefrierraum . . . Werkstatt . . . Räume für Pflegedienst, Community Health Nurse, Tagespflege . . . Multifunktionssaal . . . Carsharing . . . Lastenräder . . .
alle Bilder: Hunzikerareal Zürich (Fotos: U.Otto)

 

Die meisten dieser Einrichtungen betreiben die Bewohner*innen selbst. Mithilfe einiger Profis übernehmen sie konkrete Aufgaben und Verantwortung. Das ist Teil des Konzepts der Kooperation und Solidarität. Wir wollen es im Verlauf unseres Gestaltungsprozesses gemeinsam konkreter entwickeln. Indem die Bewohner*innen sich einbringen, können sie zugleich Kosten und Hausarbeit sparen und gewinnen mehr individuelle Zeit. Gemeinsam nutzen statt individuell besitzen wirkt ebenso. Je nach Bedarf können z.B. auch fürs Quartier gewerbliche Vermietungen hinzukommen.
(zu den Berichten von 3 von 4 Workshops zum Thema: WS 07/21 / WS 12/22 / WS 03/23)
 

Wer sucht was? Eine soziale Bedarfserhebung

Was sind die Bedarfe und Interessen der zukünftigen Bewohner*innen des neuen Stadtteils und der Quartiere drumherum? Hierzu haben wir schon viele Gespräche geführt. Mit Anwohner*innen, Kulturschaffenden und sozialen Initiativen und Trägern.
 

Mit Fragen im Rahmen von Beteiligungs- und Erhebungsverfahren wollten wir herausfinden:

  • Welche Einrichtungen fehlen bisher in der Südstadt?
  • Welche Begegnungsräume suchen die Menschen hier vergeblich?
  • Welche Vereine oder Gruppen suchen Bewegungs- und Spiel-Räume?
  • Welche sozialen Interessen gibt es?
  • Was wäre, wenn Kino, Theater, Musik usw. nebenan angeboten würden?
  • Was soll zu Fuß erreicht werden können?
  • Was möchten Menschen gemeinsam mit anderen Anwohner*innen gründen?

Wo stehen wir aktuell? Im Dezember 2021 haben wir Ergebnisse unserer Befragungen (Bedarfserhebung vom Herbst 2021) der Stadtverwaltung vorgelegt. Die Stadtverwaltung nimmt sie mit in die Auswertungen der Bedarfserhebung zum Marienburger Areal. Daraus werden die Kriterien für die Ausschreibung der zukünftigen "Ankernutzer*in" entwickelt. Und die würden wir ja gerne werden!
Im Rahmenplanentwurf vom Januar 2023 wird deutlich, wie stark auch die Verwaltung das Thema Soziale Infrastruktur gewichtet. Ebenso deutlich wird v.a. seit 2022 zugleich, dass die Rahmenbedingungen unsere Ansprüche auch ziemlich einengen werden...
Und nach inzwischen 4 Workshops zum Thema kristallisieren sich die Angebote und Bespielungsideen immer klarer heraus...

alle Bilder: Hunzikerareal Zürich (Foto: U.Otto)