Neustart Exkursion nach Basel
Wie sieht eigentlich so ein Wohnprojekt nach dem Modell von Neustart Schweiz aus, wenn es frisch gebaut und begehbar vor einem steht? Das wollten ca. 25 Neustart-Tübinger*innen herausfinden und brachen deshalb mit zwei Teilauto-Kleinbussen am 04.11.23 nach Basel auf.
Das Lena Haus
Erster Anlaufpunkt war das Lena Haus. Dort wurden wir herzlich von Peter Würmli, einem Mitbegründer und Vorstand der Genossenschaft, im strömenden Regen von der Schnellstraße in die Tiefgarage gelotst, aus der wir dann mitten im Viertel „Westfeld“ wieder auftauchten.
Inmitten anderer neu gebauter Blocks steht hier ein ganz besonderes Haus: LeNa. Wir betraten es durch die „Cantilena“, ein öffentliches Selbstbedienungs-Restaurant. Ein Abo in der „Cantilena“oder aber bei der SoLaWi (solidarische Landwirtschaft) gehört zum Wohnen im LeNa-Hau dazus, ebenso wie ein Engagement in der Selbstverwaltung und -organisation. Gleich neben der „Cantilena“ befindet sich ein halböffentlicher Kinderraum zum Turnen und Toben, sowie ein großer Waschsalon für die Bewohnenden, von denen wir zwei sogar in ihren Wohnungen besuchen durften.
Betritt man das Doppelhaus durch einen der privaten Eingänge, so kommt man auf jeder Etage an einem lichtdurchfluteten Gemeinschaftsraum vorbei, z. B. einer Küche, einem Nähzimmer, der Bibliothek und vielem mehr.
Mehr Infos gibt es auf der Homepage des Projekts "Lena Basel".
Projekt Stadterle
Anders wurde das Thema Begegnung vor zehn Jahren beim Bau des Hauses „Stadterle“ im Erlenmattquartier gelöst – das zweite Projekt das wir besuchten. Hier erfolgt die Erschließung des Gebäudes durch Laubengänge, die gleichzeitig den Bewohnenden als Außen-Wohnfläche dienen. Ein Paradies für Kinder! Ebenso paradiesisch ist der Dachgarten.
Bei der Aufgabenverteilung setzt man hier erfolgreich auf Freiwilligkeit. Besonders interessant war für uns auch ein Besuch in einer Clusterwohnung und das ausführliche Gespräch mit einer Bewohnerin. Hier finden Sie mehr Infos über das Projekt Stadterle der Genossenschaft "Zimmerfrei Basel".
Wir danken allen Beteiligten für den informativen und sehr inspirierenden Tag, besonders Peter Würmli von LeNa, Steven Cann von „Stadterle“, der die ganze Gruppe in seine Küche aufnahm, weil im Gemeinschaftsraum gerade ein Kindergeburtstag gefeiert wurde und unserem Aufsichtsrat Axel Schubert für die Kontaktvermittlung und die anregenden Erläuterungen. Schon im Dunkeln auf der Straße bei einem letzten Blick auf Stadterle forderte er uns auf: „Schaut mal, wie so ein Gebäude auf der Erde ankommt!“ Und das wollen wir auf Maribu (Marienburger Areal) natürlich auch sehen...