Die Neustart Schweiz Idee
In der Schweiz gibt es seit Jahrzehnten vielfältige Erfahrungen mit kooperativen und ökologischen Wohnprojekten. Für "Neustart Schweiz" ist das "Nachbarschaftsmodell" die Synthese daraus. Und uns haben die Schweizer Erfahrungen stark inspiriert.
Hier einige Auszüge aus den Büchern "Nach Hause kommen" vom Verein "Neustart Schweiz" und "zusammen haushalten" von Werner Vontobel und Fred Frohofer:
Wünschst du dir...
... ein Beziehungsnetz, auf das du dich verlassen kannst?
... bedürfnisgerechten, bezahlbaren Wohnraum?
... mehr Lebensqualität und mehr Zeit für dich?
... alles, was dir wichtig ist in deiner Nähe?
... feines Essen ohne schlechtes Gewissen?
... deine Talente einbringen zu können?
... eine Arbeitsstelle, die zu dir passt?
Die Lebensbereiche Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeit rücken in der Nachbarschaft näher zusammen. Dies trägt wesentlich dazu bei, einen ökologisch verträglichen Ressourcenverbrauch zu realisieren. Alle wichtigen Dienstleistungen sind in Fußdistanz erreichbar.
Es gibt aber auch soziale Gründe für die Größe der Nachbarschaft: Sie erlaubt es den Bewohnenden, sich dazugehörig zu fühlen und lässt gleichzeitig den Rückzug in die eigene Privatsphäre zu. Weiter führt diese Anzahl zu einer gewissen Stabilität, welche die längerfristige Kooperation der Beteiligten möglich macht. Mit Unvorhergesehenem kann somit flexibel umgegangen werden. Die Organisation von 500 Personen benötigt zudem einen aktiv gestalteten Informationsfluss, zufälliger Austausch reicht nicht aus. Durch diese umfassende Kommunikation wird die Transparenz in der Nachbarschaft gefördert (Grafik Partizipationsstrukturen).
Nachbarschaften werden in intensiven partizipativen Prozessen entwickelt und betrieben. So anspruchsvoll diese Prozesse auch sind, sie stärken gegenseitiges Vertrauen: Nutzungen schaffen Beziehungen, Beziehungen schaffen Vertrauen und Vertrauen verhilft dazu, dass die Nutzungen nicht überfrachtet oder unnütz werden.
Bild: Hunzikerareal Zürich (Foto: U.Otto)