Film: „Baldiga – Entsichertes Herz“

Kino Museum (Am Stadtgraben 2, 72072 Tübingen)

Film-Baldiga-Mai-25

Am 17. Mai wird weltweit der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans-, und Asexuellenfeindlichkeit begangen, um auf Diskriminierung und Gewalt gegenüber LSBTIQA+-Personen aufmerksam zu machen. Auch die Universitätsstadt Tübingen wird gemeinsam mit lokalen queeren Initiativen aktiv und lädt zur Premiere des Films „Baldiga- Entsichertes Herz“ von Markus Stein ein.

West-Berlin 1979. Jürgen Baldiga, Sohn eines Essener Bergmanns, ist gerade in die Stadt gezogen und beschließt, Künstler zu werden. Er arbeitet als Stricher und Koch, schreibt Gedichte und Tagebuch. Mit seiner HIV-Infektion entdeckt er 1984 die Fotografie. Seine Bilder sollen die Zeit anhalten und die Wirklichkeit einfangen: Sie zeigen seine Freunde und Lover, wilden Sex und das Leben auf der Straße und immer wieder die lustvollen Tunten des Schwulenclubs SchwuZ, die zu seiner Wahlfamilie werden. Zwischen Verzweiflung und Begehren, Auflehnung und unbändigem Überlebenswillen wird Baldiga im Angesicht des nahen eigenen Todes zum Chronisten der West-Berliner Subkultur. Als er 1993 im Alter von 34 Jahren stirbt, hinterlässt er tausende Fotografien und 40 Tagebücher – ein einzigartiges künstlerisches Vermächtnis.

Die Veranstaltung wird organisiert von der Stabstelle Gleichstellung und Integration der Universitätsstadt Tübingen in Kooperation mit der Aidshilfe Tübingen-Reutlingen e.V., dem Queeren Zentrum Tübingen e.V. und der AG Queer+ von Neustart.

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