Vortrag: Die Genossenschaft „Neustart: solidarisch leben + wohnen“ und der Verein „Solidarisches Stadtteilgesundheitszentrum Tübingen e.V.“

LebensPhasenHaus Tübingen (Rosenau 9, 72076 Tübingen)

Auf dem Marienburger Areal in Tübingen ist ein neues Wohngebiet mit integrierter sozialer Infrastruktur und Gewerbeflächen geplant. Die Genossenschaft „Neustart: solidarisch leben + wohnen eG“ möchte dort dauerhaft bezahlbaren und sozial-ökologischen Wohnraum für 350-400 Personen erstellen. Nachbarschaft wird als Gemeingut in einem partizipativen Prozess geplant, um im Alltag so viel wie möglich miteinander teilen zu können. Geringer individueller Wohnraum soll um gemeinsam nutzbare soziale Infrastruktur ressourcensparend erweitert werden. Zirka 50-60 Aktive engagieren sich in Arbeitsgruppen für das Projekt.

Die AG Stadtteilgesundheitszentrum, seit Jahresbeginn ein gemeinnütziger Verein, strebt auf dem Marienburger Areal die Einrichtung eines Stadtteilgesundheitszentrums für die Tübinger Südstadt an. Gesundheit ist abhängig von den Verhältnissen, in denen Menschen leben. Viele finden sich in den bestehenden Strukturen der Gesundheitsversorgung schlecht zurecht oder nicht die passende Versorgung. Das Stadtteilgesundheitszentrum will eine gemeinwohl- und patientenorientierte ambulante Versorgung aufbauen. Es sollen Angebote in den Bereichen gesundheitliche Prävention, ganzheitliche Versorgungspraxis bis hin zur politischen Stadtteilarbeit geschaffen werden, die sich an den Lebensbedingungen und Bedarfen der Bewohner*innen orientieren. Dazu braucht es eine intensive interprofessionelle Zusammenarbeit von medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Berufsgruppen auf Augenhöhe auch mit den Nutzer*innen. Als erster Schritt ist der Aufbau einer Anlauf- und Vermittlungsstelle mit kommunalen Gesundheitsfachkräften und Sozialarbeiter*innen geplant.

Zwei in der Genossenschaft Neustart und in der AG Stadtteilgesundheitszentrum Aktive werden die Projekte vorstellen.

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